9 tägige Radreise nach Frankreich
Volcans d‘Auvergne/Quercy/Cevennen/Ardeche
05.09. bis 14.09.2024
Am 04.09.2024 machten sich 22 Vereinsmitglieder auf den Weg nach Frankreich, um dort eine 9 tägige Frankreich-Rundfahrt zu starten. Begleitet wurden wir von unserer Dolmetscherin Pauline und unserem langjährigen Busfahrer Günter. Bestens gelaunt wurden der Bus und der vereinseigene Radanhänger beladen.
Die ca. 1000 km lange Fahrt führte uns nach Moulins. Von hier aus sollte die erste Etappe mit dem Rad in Angriff genommen werden. Leider machte uns das Wetter schon einen Strich durch die Rechnung! Bei starkem Wind, Regen und 4 Grad entschlossen wir uns direkt mit dem Bus weiter zu unserer ersten Unterkunft zu fahren.
Das Wetter wurde besser und nach dem Einchecken im Hotel ging es endlich auf’s Rad. Eine ca. 60 km Runde stand auf dem „Garmin“ zur Verfügung.
Am zweiten Tag ging es zunächst ca. 2,5 Stunden mit dem Bus zum nächsten Ausstiegsort Marcillac.
Bei lockerer Bewölkung radelten wir 110 km über Argentat und Martel in einer wunderschönen Gegend zum zweiten Hotel, das direkt an der Dordogne lag.
Das Wetter spielte am dritten Tag leider wieder nicht mit. Extreme Regenfälle und kalte Temperaturen erforderten Plan B – Ruhetag -. Ein Ausflug mit dem Bus zu den ca. 50 km entfernten Höhlen von Lascaux wurde organisiert. Die Höhle gehört zum Weltkulturerbe UNESCO.
Der vierte Tag stand wieder im Zeichen des Radsports. Bei einer ca. 100 Kilometer langen Tour auf den Spuren der „Tour de France“ ging es wiederum zu einem Weltkulturerbe „Rocamadour“.
Eine traumhaft schöne Region die wir auf den Strecken der Tour de France erkundeten.
Am fünften Tag stand zunächst eine dreistündige Überführungsfahrt mit dem Bus in die Region der Cevennen an. Danach ging es mit dem Rad Richtung Millau. Bekannt durch eines der größten Brückenbauwerke Europas. Über eine landschaftlich tolle Gegend gelangten wir zu unserem vierten Standort nach Meyrueis.
Hier erwartet uns am sechsten Tag ein weiteres Highlight unserer Tour. Die Tarnschlucht.
Die 112 Kilometer lange Runde startete mit einem ca. 5 Kilometer langen Anstieg und führte uns auf ein Plateau. Nach weiteren 30 Kilometern erreichten wir – über eine schmale Serpentinenstraße – die Abfahrt zur Tarn.
Günter und Pauline erwarteten uns in „Le Moulin de Cénaret“ zu einem Imbiss. Nach der kleinen Stärkung ging es weiter abwärts entlang der Tarn.
Leider blieb das Wetter weiter unbeständig. Somit stand am siebten Tag wieder die Entscheidung an: Was tun? Radfahren, Wandern ….. Bei 6 Grad und leichtem Nieselregen entschlossen sich einige doch die geplante Radrunde in Angriff zu nehmen. Andere machten rund um den Ort Meyrueis eine ca. 3-stündige Wanderung.
Am nächsten Tag stand wieder ein Hotelwechsel an. Es bestand die Möglichkeit direkt vom Hotel eine Tour zum nächsten Standort zu fahren oder eine kurzes Stück mit dem Bus zurückzulegen.
Die direkte Tour ca. 105 Kilometer und 2000 HM war dann auch eine der anspruchsvollsten. Ein 10 Kilometer langer Anstieg auf den „Col de Finales“ lag vor uns. Ebenfalls ein Pass der „Tour de France“. Bei extrem starkem Wind und kalten Temperaturen erreichten wir unser vorletztes Hotel.
Wie schon gewohnt machte das Wetter wieder seine Kapriolen!! Während der Überführungs-Busfahrt entschieden wir uns in Le Puy-de-Velay einen Zwischenstopp einzulegen und die Kathedrale, Cathédrale Notre-Dame-du-Puy, zu besuchen.
Nach einem zweistündigen Aufenthalt ging es mit dem Bus weiter Richtung Tournon-sur-Rôhne.
Das Wetter wurde besser. Ca. 60 Kilometer vor Tournon holten wir doch noch die Räder aus dem Anhänger um die restliche Strecke -unsere Schlussetappe – zu fahren. Eine landschaftlich beeindruckende Tour führte uns direkt zum Hotel.
Am Abend hat unser Toni noch ein gemeinsames Abendessen in einem Lokal direkt an der Rôhne organisiert. Bei einem 4-Gänge-Menü konnten wir die Erlebnisse der Reise nochmal Revue passieren lassen und den letzen Abend genießen.
Früh am Samstag morgen ging es dann 1000 Kilometer im Bus wieder zurück nach Kelheim.
Wir waren uns alle einig, dass die Touren durch die verschiedenen Regionen Frankreichs, trotz des nicht so optimalen Wetter sehr sehr schön und sehenswert waren. Eine tolle Reise, die unfallfrei und mit wenig Pannen zu Ende ging.
Frankreich ist immer wieder eine Reise wert. Au revoir France!
Text/Bilder: Thomas Kellerer