Am 06.07.2025 war es endlich soweit und eins meiner bisher größten sportlichen Highlights Stand vor der Tür, die Teilnahme am weltweit größten Langdistanz Triathlon! Die Idee dazu entstand mit Tom und Sebastian beim Silvesterlauf in 2022. Beide starteten letztes Jahr in Roth und lieferten sehr starke Ergebnisse ab. Ich musste meinen Start um ein Jahr verschieben.
Die Vorbereitung
Nachdem das Jahr 2024 ganz im Zeichen von Renovierungsarbeiten stand begann ich im November mit dem Training. Dazu gehörte das Mittwochs-Schwimmtraining von run & bike Kelheim, ein – zwei Radeinheiten sowie zwei lockere Läufe pro Woche. Ab April wurde die Vorbereitung konkreter und ich trainierte zum ersten Mal nach einem Trainingsplan. Ausgerichtete war der Plan auf ein erfolgreiches Durchkommen und so gut wie es geht den Tag zu genießen und „Spaß“ zu haben. Zielzeitvorgaben waren eher nebensächlich und so vergingen die Wochen ohne große Vorkommnisse.
Das Rennen
Sonntag 06.07.2025 um 07:15 Uhr ging es für meine Startgruppe mit dem Schwimmen los. Heuer wurde zum ersten Mal, seit Bestehen der Challenge Roth, ein Neopren-Verbot ausgesprochen, da die Wassertemperatur des Kanals über 25 °C betrug. Vom Start kam ich gut weg ohne großes Gehaue und fand auch schnell einen ganz passablen Rhythmus. Nach 01 h 05 min hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen und schnappte mir meinen Wechselbeutel fürs Radfahren.
Radschuhe, Startnummernband, Helm usw. wurden angezogen und los ging es auf die Radstrecke. Dabei mussten zwei Runden á 90 km mit insgesamt ca. 1500 Hm zurückgelegt werden. Oberste Priorität hatte beim Radfahren Zurückhaltung um nicht zu überpacen und ausreichend verpflegen, damit der anschließende Marathon keine Wanderung wird. Bis ich mich Versah bog ich auch schon nach knapp 35 km zum Gredinger Berg ab und wurde von der angereisten RSC-Meute in Empfang genommen und euphorisch bejubelt. Nochmals vielen Danke dafür!!! Motiviert ging es weiter und bei 70 km Stand neben den vielen kleinen Stimmungsnestern an der Strecke das nächste Highlight an. Der Solarer Berg! Was da los war, ist wirklich ein Wahnsinn. Man sieht den Berg noch nicht, allerdings hört man schon ein Rauschen, von den 30.000 – 40.000 Zuschauern. Mit Gänsehaut ging es zwischen dem Zuschauspalier durch und dabei durfte ich nicht vergessen, dass bei der Verpflegungsstelle in Solar mein Papa und Daniel standen und mir meine Verpflegung für die zweite Radrunde reichten. Das klappte problemlos und konnte mich gut versorgt auf den zweiten Umlauf begeben. Die zweite Runde verging auch wieder sehr schnell, allerdings war es etwas hektischer, da sich einige motivierte Staffelfahrer auf die Strecke begaben und zu Beginn ihrer Fahrt meinten einen neuen Streckenrekord aufstellen zu müssen. Nach etwas weniger als 5 h war das Radfahren abgeschlossen und los ging es auf den abschließenden Marathon.



Hier galt ebenfalls die Devise mich anfangs zurück zu halten und lieber auf der zweiten Hälfte zuzulegen. Der Plan ging allerdings nicht auf und ich ließ mich am Anfang mit einer Gruppe mitziehen und musste ab KM 25 die Konsequenzen tragen. Mein Ofen ging quasi fast komplett aus und ich konnte die restlichen Kilometer nur noch auf Sparflamme zurücklegen. Aber dank der tatkräftigen Unterstützung meiner Familie und Freunde brachte ich die restlich ausstehenden Kilometer auch noch rum. Den Marathon beendete ich mit einer Zeit von 03 h 30 min und erreichte damit eine Gesamtzeit von 09:35:51.
Trotz der Anstrengung war es ein super Tag was mit Sicherheit auch an der Unterstützung durch Familie und Freunde neben der Strecke lag.
